International Barber Award 2017

von der Messe „Haar 2017“ in Nürnberg

Am 22.10.2017 wurden wir, das heißt Gari (Gerhard Schmidbauer) und ich (Willi Preuß) von einem aus Bayern stammenden und jetzt in Graz arbeitenden und wohnenden Friseurmeister als Modelle zum „International Barber Award“, der Weltmeisterschaft der Barbiere, der im Rahmen der Messe „Haare 2017“ in Nürnberg ausgetragen wurde, eingeladen.

Die 21 Teilnehmer aus 14 Nationen mussten in 3 Runden (Vorausscheidung, 1/2-Finale und Finale) ihr Können zeigen. In der Vorausscheidung hatte jeder Teilnehmer einen modernen Haarschnitt in 45 Minuten abzuliefern. „Unser“ Barbier Michael Tews und sein Modell Oskar Neubauer konnten leider die Jury nicht überzeugen und schied leider aus.

Nun, so dachten wir waren Gari und ich „arbeitslos“, da ich für das Halbfinale und Gari für das Finale gedacht waren und wollten uns schon auf den Heimweg machen. Da trafen wir vor der Showbühne den ehemaligen Präsidenten des Verbandes Deutscher Bartclubs und hielten uns deshalb noch immer in der Nähe auf.

Jetzt überschlugen sich die Ereignisse, ein schweizer Barbier, ebenfalls in der Vorausscheidung gescheitert fragte mich, ob ich nicht als Modell für den französischen Barbier einspringen könnte, weil dessen Modell ausgefallen wäre. Nach einer kurzen Rücksprache mit Michael Tews, „unserem“ Barbier sagte ich dem französischen Teilnehmer, Geoffrey Kvot aus Montpellier meine Bereitschaft zu.

Im Halbfinale mussten die Teilnehmer in 60 Minuten Bartpflege und Gesichtsbehandlung zum Besten geben. Geoffrey und ich als Modell schafften das und Geoffrey zog in das 75-minütige Finale ein, wo er schließlich den 6. Platz belegte.

Als Gegenleistung für das kurzfristige Einspringen als Modell im Halbfinale konnte ich den Schweizer Barbier noch überzeugen auch Gari noch den Bart und die Haare zu schneiden.

Zum Schluß feierten wir noch mit dem belgischen Sieger, dem deutschen Zweit- und dem österreichischen Drittplatzierten deren Erfolge und wurden vom Fleck weg gleich für 2018 engagiert.

Text und Bilder: Willi Preuß